Das Angebot an Flurförderzeugen für den innerbetrieblichen Materialfluss am Markt ist gross. Verschiedene Antriebskonzepte, Hubgerüste und Tragfähigkeiten stehen zur Auswahl. Doch welcher Gabelstapler ist für Ihren geplanten Einsatz am besten geeignet und welche Faktoren müssen in die Berechnung der Gesamtkosten einfliessen? Um diese Fragen richtig beantworten zu können, sollten Sie vorab den konkreten Bedarf analysieren. Welche Punkte sind dabei wichtig und worauf sollten Sie bei der Auswahl besonders achten?
Angesichts der Vielzahl von Anbietern und Modellen am Markt ist es für Entscheider oft nicht einfach, das passende Flurförderzeug zu finden. Das A und O beim Staplerkauf ist daher eine eingehende Einsatzanalyse. Erst daraus lässt sich eine Leistungsanforderung für den richtigen Gabelstapler ableiten und Sie können entscheiden, welches Gerät zu Ihrem Einsatzprofil passt. Wichtige Entscheidungskriterien für den Einkauf sind wirtschaftliche Kriterien wie Anschaffungskosten und Betriebskosten über die gesamte Lebensdauer des Staplers, die zu transportierenden Lasten und Ladungsträger sowie die vorhandene Lagerumgebung.
Darüber hinaus kommt dem Fahrer eine wesentliche Rolle zu. Denn er muss den Gabelstapler später bedienen und möchte einen sicheren, ergonomischen und komfortablen Arbeitsplatz.
Eine eingehende Einsatzanalyse und Beratung sollte immer vor Ort stattfinden, um eine möglichst praxisrelevante Einschätzung des Bedarfs und der geplanten Arbeitsprozesse zu erhalten. Dabei sollten gemeinsam folgende fünf Fragen beantwortet werden:
Die Tragfähigkeit und die Hubhöhen sind wesentliche Unterscheidungsmerkmale von Gabelstaplern. Die Nenntragfähigkeit des Gabelstaplers und sein Lastschwerpunkt sind ausschlaggebend dafür, welche Lasten gehoben und transportiert werden können. Die Verwendung eines Anbaugerätes kann die Nenntragfähigkeit des Gerätes reduzieren. Ein weiteres wichtiges Kriterium sind die Hubhöhen und die Resttragfähigkeit, die der Gabelstapler erreichen soll. Bei vielen Herstellern sind Gabelstaplermodelle mit unterschiedlichen Kapazitäten und Masttypen erhältlich, daher lohnt sich der Vergleich der Tragfähigkeit sowie der Hubhöhe auch bei Geräten des gleichen Anbieters.
Generell lassen sich Regale bis etwa 7 m Höhe noch mit Frontstaplern bedienen, sofern davor ausreichend Platz zum Rangieren ist. Bei schmaleren Gängen und hohen Regalhöhen sind Schubmaststapler oder Schmalgangstapler die richtige Wahl.
Zur Definition der Einsatzumgebung muss zunächst geklärt werden, ob der Gabelstapler nur im Innen- oder auch im Aussenbereich tätig sein soll, wie gross der Arbeitsbereich – zum Beispiel die Gangbreite – ist, welche Bodenbeschaffenheit dieser aufweist und ob Bodenunebenheiten oder Steigungen und Rampen bewältigt werden müssen. Spielen darüber hinaus besondere Umgebungsgeräusche eine Rolle oder gibt es Restriktionen bezüglich der durch den Staplereinsatz verursachten Emissionen? So werden verbrennungsmotorische Gabelstapler überwiegend im Aussenbereich eingesetzt. Bei dem Einsatz eines Diesel- oder Treibgasstaplers im Innenbereich sollte geprüft werden, ob der Einsatz nicht auch durch einen Elektrostapler zu bewältigen ist. Elektrostapler der neuesten Generation wurden sowohl für den Inneneinsatz als auch für den intensiven Ausseneinsatz entwickelt. Neben dem abgasfreien Betrieb sind Elektrostapler zudem auch noch wesentlich leiser im Einsatz und reduzieren somit im Vergleich zum Verbrenner die Geräuschbelastung für die Mitarbeiter im Lager erheblich.
Ein wichtiges Kriterium bei der Frage Verbrenner oder Elektrostapler ist die benötigte Infrastruktur. Existieren bereits Stationen zum Laden von Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Batterien oder eine Tankstelle zur Betankung eines Diesel-, Treibgas- oder Brennstoffzellenstaplers?
Sind diese Fragen geklärt, lässt sich daraus ableiten, welche Antriebsart am geeignetsten ist.
Die Themen Geschwindigkeit und Produktivität bzw. Umschlagsleistung sind in der Logistik wesentliche Kriterien, daher sollten auch diese Aspekte vor der Kaufentscheidung eines Gerätes bewertet werden. Bei langen Transportwegen zählt hier vor allem die Fahrgeschwindigkeit des Gerätes und ist somit höher zu gewichten. Wenn der Stapler allerdings beispielsweise zur Be- und Entladung von LKW eingesetzt werden soll, wirken sich das Ansprechverhalten und Beschleunigung deutlich mehr auf die Produktivität aus. Beim Arbeiten in der Höhe, zum Beispiel beim Einsatz von Schubmaststaplern, kommt es hingegen vor allem auf die Hub- und Senkgeschwindigkeiten des Hubgerüstes an, um Ware möglichst schnell ein- und auszulagern und so eine hohe Umschlagsleistung zu erzielen.
Bei Betrieben mit einem 2- oder 3-Schichtbetrieb spielt die Einsatzzeit und damit die Verfügbarkeit des Gerätes eine wichtige Rolle. Während gas- oder dieselbetriebene Stapler genauso wie Brennstoffzellenstapler schnell wieder aufgetankt und damit arbeitsbereit sind, dauert es bei einem Elektrostapler mit herkömmlicher Blei-Säure-Batterie mehrere Stunden, um die Batterie wieder vollständig zu laden. Diese Zeit lässt sich durch Schnellladestationen oder Wechselbatterien zwar verkürzen, dauert aber dennoch länger als eine Diesel- oder Wasserstoff-Betankung oder der Wechsel der Treibgasflasche.
Toyota Material Handling bietet seit 2018 ein eigenentwickeltes Toyota Batteriesystem an, welches auf der Lithium-Ionen-Technologie basiert. Diese umfassende Toyota-Energielösung ist vollständig in das Gerät integriert und zusammen mit diesem auch CE-zertifiziert. Die Lithium-Ionen-Technologie ermöglicht häufige kurze Zwischenladungen und bietet eine hohe Geräteverfügbarkeit für den Mehrschichteinsatz. Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu verbrennungsmotorischen Gabelstaplern ist der geringere Wartungsbedarf von Elektrostaplern, da die Komponenten sehr wartungsarm oder auch gänzlich wartungsfrei sind und eine höhere Lebensdauer erreichen.
Die Investitionskosten für einen neuen Gabelstapler liegen im fünf- bis sechsstelligen Bereich. Das ist auch für grössere Unternehmen eine Grössenordnung, deren Gesamtwirtschaftlichkeit geprüft und gewährleistet werden muss. Allgemein fallen die Anschaffungskosten für Elektrostapler im Vergleich zu Dieselstaplern der gleichen Leistungsklasse etwas höher aus. Doch durch die geringeren Energie- und Wartungskosten amortisieren sich die Mehrkosten oft schon nach ein bis zwei Jahren. Daher gilt es immer zu prüfen, wie schnell sich ein höherer Anschaffungspreis amortisiert, wenn ein Gabelstapler niedrigere Gesamtbetriebskosten über die gesamte Lebensdauer, eine höhere Leistungsfähigkeit sowie auch einen höheren Restwert erzielt.
Auch professionell aufgearbeitete Gebrauchtgeräte (mehr im Blogbeitrag "Gebrauchtstapler, eine Alternative, die sich rechnet") können eine wirtschaftliche als auch nachhaltige Alternative zur Neuanschaffung sein. Einige Markenhersteller bieten hier sehr gute Geräte mit Qualitätsgarantie in verschiedenen Aufbereitungsklassen für ein kleineres Budget. Für zeitlich begrenzte Einsätze kann auch eine Mietlösung sinnvoll sein. Denn die Geräte sind kurzfristig verfügbar, Sie binden kein Kapital, sondern zahlen Mietgebühren, die direkt in die Kosten gebucht werden und damit bilanzneutral sind.
Zu den Gesamtbetriebskosten im Rahmen eines Gabelstaplerkaufs zählen neben den Anschaffungs- und/oder Finanzierungskosten auch die Servicekosten, Reparaturen, Ausfallzeiten, weitere durch Unfälle verursachte Kosten, Energiekosten und mehr. Toyota Material Handling bietet Ihnen hierzu eine individuelle Beratung vor Ort unter Berücksichtigung aller für den konkreten Einsatzfall relevanten Faktoren an. Dazu gehört auf Wunsch auch die Erstellung einer Energie- und CO2-Bilanz für jedes neue Gerät aber auch für Ihre bestehende Staplerflotte.
Welcher Gabelstapler bei Ihrer Investitionsentscheidung schliesslich das Rennen macht, sollte also gut überlegt sein.
Abgerundet wird die Flotte durch 5-t-Gasstapler sowie einen 8-t-Elektrogabelstapler. Bisher setzte der Flottenbetreiber in dem Segment ab 5 Tonnen ausschliesslich auf Gasstapler mit Mehrfachpalettengabel. Beim neuen 8-t-Elektrogerät hat die Kombination aus reduzierter Geräuschbelastung für die Fahrer, hohe Umschlagsleistung und gleichzeitig nachhaltiger Energieeinsatz überzeugt. Mit Unterstützung von Toyota hat FAKO-M die passenden Geräte für den Einsatz gefunden und die richtige Investitionsentscheidung getroffen.
Alle Geräte des Weltmarktführers für Flurförderzeuge werden nach den Qualitätsvorgaben des Toyota Produktionssystems (TPS) gefertigt, über 95 Prozent der in Europa verkauften Geräte kommen aus den Produktionsstätten in Schweden, Frankreich und Italien. Darüber hinaus bietet Toyota unterschiedliche Miet- und Finanzierungslösungen sowie professionell aufgearbeitete Gebrauchtgeräte an.
Mit der Toyota Flottenmanagementlösung I_Site können Betreiber ihre Flotte zudem weiter optimieren – zum Beispiel die Auslastung oder Wartungen planen oder Zugangskontrollen hinterlegen, um damit die Kosten, Produktivität, Sicherheit und Umwelt immer im Blick zu haben. Dazu stattet Toyota Material Handling seit Oktober 2018 alle Lagertechnikgeräte serienmässig mit den erforderlichen Komponenten für I_Site aus.
Für mehr Sicherheit sind alle Toyota Geräte serienmässig mit Assistenzsystemen ausgestattet. Das wohl bekannteste ist das in den Gegengewichtsstaplern verbaute System für Aktive Stabilität (SAS), das die wichtigsten Staplerparameter aktiv überwacht und die Fahrzeugstabilität erhöht. Damit verringert sich die Unfallgefahr signifikant.
Wichtig ist auch ein schneller Service. Für die Wartungen und anfallende Reparaturen betreibt Toyota ein flächendeckendes Servicenetzwerk mit schneller Ersatzteillieferung und Reparatur durch geschulte Servicetechniker. Damit erreichen Toyota Gabelstapler eine sehr hohe Verfügbarkeit bei insgesamt niedrigen Betriebskosten.